Alles fängt damit an, dass die sogenannten Sammlerbienen auf der Suche nach Nektar aus dem Stock ausfliegen und diesen sammeln. Finden sie eine geeignete Futterquelle, wird diese solange angeflogen, bis sie nicht mehr vorhanden ist. Findet eine Biene eine solche Futterquelle, sagt sie ihren Kolleginnen im Stock mit Hilfe eines Tanzes Bescheid. Hierdurch wissen die anderen Bienen, in welche Richtung und wie weit sie fliegen müssen, um zur Futterquelle zu gelangen.
Der Nektar wird in der Honigblase der Biene gespeichert. Schon hier werden ihm verschiedene Enzyme beigesetzt. Hier kann man bereits von einer frühen Form von unreifen Honig sprechen.
Im Stock wird der Honig an die sogenannten Stockbienen übergeben. Hier finden immer weitere Übergaben von Biene zu Biene statt, bei denen ebenfalls verschiende Enzyme dem Honig beigefügt werden.
Im Stock wird der Honig schließlich an seinem Platz eingelagert und ihm wird immer weiter Wasser entzogen. Er wird solange getrocknet bis die Bienen ihn für "reif" empfinden. Abschließend wird die Wabe mit einer dünnen Wachsschicht überzogen und so verdeckelt. Dies ist ein Zeichen für den Imker, dass der Honig geerntet werden kann. Laut Honigverordnung darf ein Honig nicht mehr als 20% Wassergehalt aufweisen. Laut Vorgaben des Deutschen Imkerbundes sogar nur 18%.
Sobald der Honig reif für die Ernte ist, wird der Honigraum abgenommen. Die Wachsdeckelchen werden dann mit Hilfe einer Entdecklungsgabel geöffnet und die Wabe kommt in die Schleuder. Hier wird sie per Hand geschleudert, sodass der Honig aus der Wabe an die Wände der Schleuder fliegt. Danach wird der Honig durch ein Sieb in einen Behälter gefüllt und erneut mehrfach gesiebt, um alle Unreinheiten zu beseitigen. Dann wird er in Eimer abgefüllt. Nach ca. 24 Stunden wird der Honig noch einmal "abgeschäumt", d.h. aufgestiegene Luftbläschen werden von der Oberfläche abgekratzt.
Anschließend wird der Honig meist noch "geimpft" (was das heißt wird in der Rubrik "Eindrücke und häufige Fragen" erklärt) und je nach Zusammensetzung des Honigs ein bis zwei Wochen mehrmals täglich cremig gerührt.
Dann wird er in Gläser abgefüllt und findet seinen Weg zu euch.
Honigernte heißt bei uns jedoch nicht, dass den Bienen immer der komplette Honig entnommen wird, der Wintervorrat des Volkes muss immer gewährleistet sein.
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